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Delmenhorster Schachklub von 1931 e.V.

DSK II gegen Findorff-West II 20.03.2022

Stadtliga
Holger Klattenhoff

Nach langer Zeit endlich wieder ein Heimspiel für uns, allerdings in schon ungewohnter Örtlichkeit. Zwar auch bei Hotel Thomsen, diesmal allerdings auf der Kegelbahn, da der sonstige Raum im Neubau wohl gar nicht mehr zu Verfügung steht.

An Brett 1 mit Ben Luca Petri waren wir diesmal gut aufgestellt. Lukas an Brett zwei in der Eröffnung mit Vorteilen, die sich aber nicht wirklich ausnutzen ließen auf längere Sicht. Ich, Holger, mit Schwarz, hatte in einen anfangs langweiligen Franzosen abgewickelt, der später allerdings noch ziemlich umkämpft war. Frank am vierten Brett mit seiner ruhigen Spielweise in der Anfangsphase stand solide, während bei Reiner schon der Wurm drin war. Der Gegner hatte es schnell geschafft einen gedeckten Freibauern nach b6 zu bringen, so dass hier höchstens noch Ausgleich drin war, weil die gesamten Figuren von Reiner an diesen Freibauern gebunden waren. Lothar wurde in der Eröffnung völlig überspielt. Die spätere Analyse der Engine mit minus vier verhieß nichts Gutes. Jürgen an Brett 7 mit einer soliden Partie stand besser, der Gegner musste schon kämpfen, um am Damenflügel nicht einen Bauern zu verlieren. Auch Simon Sturm an Brett 8 sehr solide.

Dann nach einer Stunde hatte Ben Luca seinen Gegner überspielt und wir führten 1-0.

Bei Frank und Reiner immer noch die gleichen Stellungen, Lothar verteidigte zäh mit zwei Springern gegen zwei Läufer und die offenen Linien. Simon hingegen hatte mittlerweile eine Figur mehr auf dem Brett. Kurze Zeit später führten wir 2-0.

Bei Lukas hingegen entwickelte sich ein zähes Mittelspiel mit beiderseitigen Chancen. Jürgen kämpfte mit seinem Gegner um den Bauern in der b-Linie, der nicht zuhalten war und Jürgen hatte Übergewicht in der Partie. Bei mir hingegen entwickelte sich die Parte gar nicht, da mir meine Stellung im Franzosen zusehends schlechter gefiel. Kein Durchkommen und auch keine Idee auf Gewinn. Dann endlich einen Bauern in die umkämpfte e-Linie durch Abtausch gestellt. Dies erwies sich aber als fataler Fehler. So musste ich schon um das Remis kämpfen. Dann Frank mit einem Turmopfer, was nicht korrekt war. Ich sah unsere Siegchancen davon schwimmen, zumal Jürgen die vermutlich gewonnene Partie durch eine Springergabel auf Verlust gestellt hatte und auch sofort aufgab. Nur noch 2-1.

Der Gegner von Frank hatte aber den Vorteilszug nicht gesehen und gab den geopferten Turm zeitgleich zurück. Kurze Zeit später konnte Frank dann im Turmendspiel mit komischer Bauernstruktur auf beiden Seiten Remis machen und auch Lukas Malte Monnerjahn hatte sein Gegner mit seinem wendigen Springer vor große Probleme gestellt, da hier einer der Türme durch Gabel zwangläufig verloren ging. Kurze Zeit später hat Reiner dann den b-Bauern durch Figurenopfer egalisiert. Was folgte, muss ziemlich umkämpft gewesen sein. Es folgte die Abwicklung in ein Turmendspiel, aber mit zwei Bauern weniger für Reiner. Dieses war auf Dauer nicht zu halten. Zwischenstand 3.5 zu 2.5, da der Gegner von Lukas aufgegeben hatte. Nur Lothar und ich spielten noch. Dann Lothar mit dem Big-Point. Er hatte sich aus der Bedrohung herausmanöveriert und die Partie auf Sieg gestellt. Damit war der Sieg unser. 4.5 zu 2.5. Mein Gegner wickelte den vermeintlichen Bauerngewinn falsch ab, so dass mit Bauernstruktur auf beiden Seiten Königsflügel und Damenflügel ein zähes Ringen um den Gewinn der Partie folgte, wobei ich die Vorteile auf meiner Seite hatte, der Springer gegen Läufer immer besser ist. Es war den auch nur eine Frage der Technik, obwohl ich mich schwer tat. Aber durch leichte Positionsverbesserungen konnte ich dann den Punkt einfahren. Somit gewannen wir mit Endstand 5.5-2.5.