Erst jetzt erhielten wir die traurige Nachricht vom Tod unseres bereits Ende Mai verstorbenen langjährigen Mitglieds Dr. Manfred Dornieden.
Manfred war in den 70er Jahren vom SK Union Oldenburg zum DSK gestoßen. Es reizte ihn, an der Verwirklichung der Ziele Karl-Heinz Schaffarzyks, die mehr als das reine Schachspiel beinhielten, teilzuhaben. Als Spieler wirkte er maßgeblich an dem Aufstieg von der viergeteilten in die eingleisige Bundesliga mit, nahm dort über fünf Jahre an 60 Mannschaftskämpfen teil und erkämpfte so manchen ausschlaggebenden Punkt. Aber mehr noch füllte er die in dieser Liga wichtige Aufgabe des Mannschaftsführers aus. Es galt nicht nur die Mannschaft für die nächste Runde vorzubereiten, sondern in einem halb- bis vollprofessionellen Umfeld – für so manche Spieler war Schach nun Beruf – Animositäten bis hin zu diffizilen Streitpunkten diplomatisch zu glätten oder sich standfest zu behaupten. Dies gelang dem Professor und Dekan des Fachbereichs ‚Seefahrt‘ der Seefahrtschule Brake in beeindruckender Weise. Parallel dazu bekleidete Manfred von 1980 an für zehn Jahre das Amt des Präsidenten des Landesschachbundes Bremen, um nicht nur die Interessen des DSK sondern aller SchachspielerInnen im Landessportbund Bremen, dem Dachverband von über 400 Sportvereinen, zu vertreten.
Nach dem Rückzug aus der 1. BL kehrte der FIDE-Meister zurück zu seinen Schachwurzeln zum Oldenburger SK, spielte dort in der Oberliga und wurde 2011 sogar Niedersächsischer Seniorenmeister.
Manfred Dornieden ist nach längerer Krankheit im Alter von 88 Jahren verstorben.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Der Delmenhorster Schachklub