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Delmenhorster Schachklub von 1931 e.V.

NordWest-Cup 2025

NordWest-Cup
Claudia, Holger, Lukas

Lukas Bericht

Einen Monat nach dem Turnier nach dem NordWest-Cup 2025 wollen wir noch einmal zurückblicken auf ein spannendes Turnier. Wieder einmal war der DSK mit vielen Spielerinnen und Spielern beteiligt, insgesamt 18 an der Zahl. Davon 10 Jugendliche und junge Erwachsene im C und B Open, während die älteren Semester über alle vier Turniere verteilt waren. Im Hintergrund waren auch Ulrike, Daniel und Lukas dabei als Betreuer und Trainer für die Jugend in der Ferienwohnung vor Ort.

Als Reinfall stellte sich leider der Besuch im Wellenbad heraus. Zunächst hieß es, dass die Welle defekt sei, wir aber dennoch Schwimmen gehen können. Das sollte uns nicht stören und so gingen wir ins Wasser. Kurz darauf wurden wir allerdings auch schon wieder heraus gebeten, wohl damit ein Techniker sich die Sache in Ruhe ansehen könne. Nach einiger Verhandlung mit der Empfangsdame bekamen wir zumindest unser Eintrittsgeld zurück.

Am Schachbrett lief es für viele eher durchwachsen, gerade unter den Jugendlichen. Wirklich gut spielte dafür Gunnar im B-Open und stand nach sechs Runden mit 5 Punkten punktgleich mit den Führenden. Nur die Niederlage gegen den Turniersieger Mattis Ristedt in der letzten Runde verhinderte mehr als den ohnehin schon starken 7. Platz, der es am Ende wurde.
Auch Dennis und Jannis zeigten im B-Open eine solide Leistung. Am Sonntag in den letzten beiden Runden bauten sie die dann noch deutlich aus und konnten mit jeweils zwei Siegen noch in die Nähe der Spitze rücken. Mit 5 und 4,5 Punkten reichte es für Rang 18 und 21 in der Endtabelle unter 129 Teilnehmern im B-Open.

Claudias Bericht

Ende Januar bis Anfang Februar fand wie in jedem Jahr in Bad Zwischenahn der Nord-West-Cup statt. Austragungsort war die Wandelhalle mit ihrem schönen Ausblick auf das Zwischenahner Meer. Eine großartige Umgebung für spannende Schachpartien. In dem Turnier spielten in allen vier Gruppen Schachspieler:innen vom DSK mit.

Eigentlich wollten Holger und ich uns in Bad Zwischenahn in einem Hotel einquartieren, aber dass fiel aus, weil meine Mutter sich im November 2024 ihre linke Hand gebrochen hatte und auf unsere Hilfe angewiesen war. So sind wir von Ganderkesee aus mit zu wenig Ruhe zum Turnier gestartet. Ausnahmsweise hatte ich zwar vorher in verschiedene Schachbücher geschaut und mir die Stellungen auf dem Brett angeschaut, aber das Ergebnis lies trotzdem zu wünschen übrig.

Dieses Turnier war eine schöne Gelegenheit, Schach in einer traumhaften Umgebung zu erleben, wenn man über den Nebel, der einem am Samstag und Sonntag die Sicht nahm, mal hinwegsieht.

Holgers Bericht

Das Turnier war die Gelegenheit zur „Standortbestimmung“ wie es generell im Schach von meiner Seite aus weitergeht, da wegen Überbeteiligung noch kurz vorher eine Zwischengruppe AS unter dem eigentlichen A-Open ins Leben gerufen wurde. Aber selbst hier lief es nicht erwartungsgemäß. Gegen gleichwertige Gegner zu spielen, war nicht einfach. In der 1. Runde stand ich nach Misshandlung der französischen Verteidigung die ganze Partie über unter Druck und es fiel schwer einen Ausgleich zu finden. Ein überdimensionaler Patzer beendete die Partie.

In der zweiten Runde war ich der bessere Spieler. Interessant wurde es in der dritten Runde, eine von Taktik und Strategie geprägte Partie, die schräg endete, war es doch hier mit einem Zug bei drei hängenden Figuren möglich, die Partie auf +4 zu stellen. Leider stellte ich die Partie auf -5. Was folgte, waren in den drei folgenden Runden schnelle und tote Remis-Partien, die laut Analysecomputer auch nicht besser wurden, da hier nahezu von beiden Seiten alle Computerzügen gefunden wurden bis auf ein paar Nuancen von +0,01 oder -0,02. Woran lag es? Das man nicht immer die hundertzehnprozentigen Züge findet, ist wohl in Ordnung. Ich hatte dann ein Gespräch mit Jonathan Carlstedt am Bücherstand.

Hier ging es unter anderem um die guten Inder und die Einstellung zum Schach, die mir zum Überdenken und richtigen Einordnen der Situation half. Es ist nicht nur das Training oder das Üben am Brett usw. Es spielen auch wesentlich andere Faktoren eine wichtige Rolle. Äußere sowie private Umstände, was damit auch das nicht so gute Abschneiden im Turnier erklärt. Am Sonntagabend war die Partie dann auch wohl nur Remis, aber mein Gegner war zu gierig und schenkte mir den Sieg, so dass mit 3,5 Punkten aus sieben Runden ein versöhnlicher Abschluss entstand.

Fazit: Weiter mit einem neuen Versuch, das Turnier zu rocken, im nächsten Jahr!